Geldanlage - Gutes muss nicht teuer sein

Gutes muss nicht teuer sein

In diesem Artikel werfen wir gemeinsam einen Blick auf einige der besten Optionen, um Ihr Geld sicher und lohnend zu investieren, ohne dass Sie dabei zu viel Gebühren oder Verwaltungskosten zahlen. Wir werden die Vorzüge der unterschiedlichen Geldanlagen betrachten und uns ebenfalls die damit verbundenen Risiken ansehen. Auf diese Weise können Sie später eine fundierte Entscheidung treffen, welche Geldanlage die für Sie die am besten geeignetste ist.

Die Geldanlage – Eine Übersicht

Qualität kostet nun mal – heißt es umgangssprachlich. Auch wenn dieses Sprichwort in den meisten Fällen voll ins Schwarze trifft, ist das beim Thema Geldanlage absolut nicht der Fall.

Bezüglich der besten Geldanlage muss niemand viel Geld ausgeben. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt Optionen, die für jede Art von Budget geeignet sind und für sowohl kurzfristiges als auch langfristiges Investieren genutzt werden können. Dennoch sollten Sie sich bewusst sein, dass jede Geldanlage mit einem gewissen Risiko verbunden ist – sei es Aktien, Immobilien oder ein Sparbuch. Deshalb ist es wichtig, sich vorab immer so gut wie möglich zu informieren, um Risiken zu minimieren. Um das zu erreichen, sollten Sie einige Grundregeln befolgen. Eine dieser Grundregeln könnte sein, dass Sie Ihr Geld breit gestreut anlegen sollten. Eine andere Option wäre, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Geldanlage für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden. Im Grunde müssen Sie also sich über die verschiedenen Optionen einer Geldanlage zu informieren und sich ein finanzielles Ziel setzen, bevor Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die sich als die beste Geldanlage herausstellt. Aber denken Sie immer daran, bei einer Geldanlage gilt: Gutes muss nicht teuer sein.

Viele Menschen möchten eine gute Geldanlage, wollen aber für die Anlage selbst und die vorhergehende Beratung nicht viel ausgeben. Wie schon erwähnt, für die Geldanlage selbst entstehen lediglich geringe Kosten (wenn Sie es richtig machen), warum Sie aber dennoch zumindest etwas Geld für die Beratung (Qualität kostet halt) ausgeben sollten, erfahren Sie später in diesem Artikel.

Glücklicherweise gibt es verschiedene Anlageformen, um sein Geld anzulegen, auch ohne direkt ein großes Investment tätigen zu müssen. Eine dieser Optionen sind Exchange Traded Funds (ETFs). In Form eines Weltportfolios bieten sie eine Mischung aus Aktien und Anleihen zu einem sehr niedrigen Preis. Durch die Diversifizierung können Anleger ihr Risiko senken und gleichzeitig eine angemessene Rendite erzielen. Ferner ermöglichen ETFs, in Indizes wie den S&P 500, den DAX oder den MSCI World Index zu investieren und so der hohen Inflation auf eine vernünftige Art und Weise entgegenzutreten.

ETFs sind also eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um Geld zu investieren und breit diversifizierte Portfolios mit niedrigen Kosten aufzubauen.

Da dieser Artikel informativen Charakter hat, werde ich hier ebenfalls Geldanlagen ansprechen, die wir bei ETFFox ausdrücklich nicht empfehlen, da diese entweder schlechte bis gar keine Renditen abwerfen, zu risikoreich oder viel zu teuer sind.

Ich markiere diesen Abschnitt deshalb an Anfang mit „nicht empfehlenswert“ und das Ende mit „Ende nicht empfehlenswert“.

„nicht empfehlenswert

Eine andere Möglichkeit, Ihr Geld anzulegen, ohne viel dafür zu bezahlen, ist das Investieren in Tagesgeld, in ein sogenanntes Tagesgeldkonto. Diese Art Konten bieten eine relativ sichere Anlageform mit einer garantierten Zinsrate. Sie sind einfach zu verwalten, bieten eine gute Liquidität und sind relativ flexibel. Man muss nur beachten, dass die Zinsen nicht sehr hoch sind (0,25 % Commerzbank). Aber wenn man ein sicheres und einfaches Investitionsmittel sucht, ist ein Tagesgeldkonto eine gute Option. Bei den schlechten Renditen, die ein Tagesgeldkonto anbietet, kann hier von einer Investition eigentlich nicht die Rede sein. Ich würde es eher „Geld parken“ nennen.

Festgeld Anlagen sind in letzter Zeit ebenfalls wieder attraktiver geworden. Bis zu 3 % Rendite p. a., kann interessant sein. Hierzu muss man sich aber im Klaren darüber sein, dass das Geld für mindestens ein halbes Jahr fest gebunden ist. Deshalb der Name Festgeld.

Auch Direktinvestitionen in Aktien sind eine gute Geldanlage, die nicht viel kostet, solange Sie bei dem richtigen Anbieter landen. Mit einem Online-Depotkonto kann man in einzelne Aktien investieren, ohne hohe Transaktionsbeiträge zu zahlen (z. B. Captrader). Der Handel mit Einzelaktien, hier im Besonderen das „Traden“, ist mit sehr großen Risiken verbunden. Ich würde ausdrücklich niemandem empfehlen, mit Einzelwerten zu handeln, ohne eine entsprechende Ausbildung zu haben.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage: „Das Traden mit Einzelwerten ist zeitintensiv, kostspielig, nervenaufreibend und greift unverhältnismäßig stark in das Privatleben ein. Ich habe viele Jahre gebraucht, um meine Aktiengeschäfte mit Ruhe, Besinnung und Erfolg ausführen zu können.

Beispiele wie die Firma Wirecard zeigen deutlich, wie schnell Anleger ihre Gelder verlieren können. Können Sie sich das leisten? Wenn nicht, sind Sie gut beraten, nicht in Einzelwerte zu investieren. Wenn Sie sich jedoch auf einzelne Aktien konzentrieren, diese sorgfältig aussuchen und sehr langfristig investiert bleiben, können auch mit Einzelwerten gute Renditen erzielt werden. Da das wie schon erwähnt mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist, rate ich von dieser Art der Investition ab.

Viele Menschen haben aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in den vergangenen Jahren ihr Vermögen in Gold angelegt. Gold ist seit Jahrtausenden ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Viele Leute glauben, dass es die beste Geldanlage ist, weil es sicher und nicht inflationsgefährdet ist. Das ist jedoch ein leider weitverbreiteter Mythos. Tatsächlich erzielt Gold die schlechteste Rendite aller verfügbaren Anlageformen. Im Durchschnitt liegt die jährliche Rendite bei ungefähr 1 %. Ein weiterer Nachteil von Gold ist die Notwendigkeit, es sicher zu verwahren. Wenn Sie Ihr Gold zu Hause aufbewahren, müssen Sie sicherstellen, dass es vor Diebstahl geschützt ist. Bei Diebstahl müssen Sie sonst unter Umständen den kompletten Verlust in Kauf nehmen.

Ein Mythos, der schon viele Jahre hartnäckig kursiert, ist der, der renditestarken Immobilieninvestition. Viele Investoren träumen von einer rentablen und sicheren Geldanlage in Form einer Immobilie. Doch die Realität sieht oft komplett anders aus.

Zunächst einmal muss beachtet werden, dass es sich bei dem Kauf einer Immobilie um eine langfristige und „immobil“, also unbewegliche/unflexible Anlage handelt. Eine positive Entwicklung der Immobilie nimmt oftmals Jahre in Anspruch und erfordert viel Geduld vonseiten des Investors.

Zudem sollte bedacht werden, dass es sich bei dem Kauf einer Immobilie um eine risikoreiche Anlage handelt. Denn hier spielen nicht nur wirtschaftliche Faktoren eine Rolle, sondern auch soziale und politische Faktoren können den Erfolg oder Misserfolg einer Investition entscheiden. Zudem ist es bei der Anlage in Immobilien notwendig, laufende Kosten in Betracht zu ziehen. Diese Kosten sind jedoch sehr unterschiedlich und hängen von verschiedenen Faktoren ab (z. B. Lage der Immobilie, Ausstattung etc.). Letztlich ist auch immer mit einem Wertverlust der Anlage zu rechnen. Dieser kann beispielsweise durch Umweltfaktoren oder demografische Faktoren beeinflusst werden oder einfach dann, wenn direkt neben Ihrem Haus ein Einkaufspark entsteht.

Auch die steuerlichen Faktoren sind beim Verkauf der Immobilie nur dann optimal, wenn Sie selbst in dieser gewohnt haben.

Fazit zu Immobilien: zu viele Risikofaktoren, keine Flexibilität und ein illiquides Marktsegment. 

Eine weitere preiswerte Anlageform ist das Crowdinvesting. Diese alternative Anlageform ermöglicht es Ihnen, in junge Unternehmen zu investieren, ohne eine große Investition tätigen zu müssen.

In Zeiten niedriger Zinsen und unsicheren Wirtschaftswachstums sind breit gestreute Kapitalanlagen eine beliebte Methode, um sein Geld zu investieren. Eine kapitalbildende Lebensversicherung ist eine solche Anlage, die gleichzeitig die Absicherung des Todesfalls durch die Versicherungsbedingungen einbezieht. Kapitalbildende Lebensversicherungen sind in verschiedene Typen unterteilt, die jeweils unterschiedliche Anlageobjekte anstreben.

Aktiv gemanagte Fonds (Aktienfonds) sind eine beliebte Option für Investoren. Da diese Fonds von Profis gemanagt werden und dementsprechend höhere Renditen versprechen (aber leider nur versprechen) erscheinen sie vielen Anlegern attraktiv. Mehr zu dieser Art Fonds erfahren Sie hier.

Geschlossene Fonds sind eine andere Option für risikobereite Investoren. Diese Fonds haben einen festgelegten Zeitraum für die Realisierung des Anlageziels und können, aber innerhalb dieses Zeitraums nur sehr schwer verkauft werden. Auch sind diese Art Fonds mit einer sogenannten Nachschusspflicht verbunden.

Unternehmensanleihen sind Wertpapiere, die von Unternehmen herausgegeben werden und eine feste Verzinsung bieten. Sie sind nicht nur preiswert, sondern auch eine relativ sichere und weniger volatilere Anlageform als Aktien.

„Ende nicht empfehlenswert

Es gibt also viele Möglichkeiten, Ihr Geld anzulegen. Eine der günstigsten und aus meiner Sicht besten Möglichkeiten, um in Geldanlagen zu investieren, sind ETFs. ETFs sind börsengehandelte Fonds, die als ETF Weltportfolio daherkommend aus verschiedenen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen und Geldmarktanlagen bestehen. Sie sind einfach zu handhaben, kostengünstig und bieten eine breite Streuung der Anlagewerte von Haus aus. Schon einzelne ETFs können in bis zu 4500 Aktienunternehmen anlegen. Das kann kein aktiv gemanagter Aktienfonds leisten.

Gebühren und Kosten verstehen

Es ist nicht notwendig, viel Geld für eine gute Geldanlage auszugeben. Tatsächlich können wir bei der Auswahl einer Geldanlage Gebühren und Kosten sparen, ohne dass wir auf ein angemessenes Ergebnis verzichten müssen. Mit ein wenig eigenen Nachforschungen wird jeder schnell den besten Weg finden, Geld anzulegen, ohne dass Sie dafür ein Vermögen ausgeben müssen. 

Es ist wichtig, dass Sie die verschiedenen Kosten und Gebühren kennen, die bei der Anlage in Geldanlagen anfallen. Durch ein besseres Verständnis der Kosten und Gebühren können Sie entscheiden, ob eine bestimmte Geldanlage für Sie geeignet ist oder nicht.

Kosten für aktive gemanagte Fonds: Aktiv gemanagte Fonds erfordern einen professionellen Fondsmanager, der sich um die Auswahl und den Kauf von Wertpapieren kümmert. Um diese Dienstleistung zu erhalten, müssen Sie eine jährliche Verwaltungsgebühr zahlen. Diese Gebühren variieren je nach Fonds und können sich auf 1,5 % bis 2,5 % des Kapitalwertes belaufen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass höhere Gebühren nicht unbedingt bedeuten, dass Ihnen höhere Renditen garantiert sind. Auch sind aktive gemanagte Fonds immer mit einem Ausgabeaufschlag verbunden, welche die Provision für den Finanzberater ist. Diesen Ausgabeaufschlag sollten Sie unbedingt vermeiden!

Kosten für ETFs (Exchange Traded Funds) ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die mehrere Hundert Aktien oder andere Wertpapiere enthalten. Sie haben keinerlei Managementgebühren und meistens keine Mindestanlagebeträge. ETFs sind somit unschlagbar günstig und beinhalten wie aktive gemanagte Fonds ebenfalls Aktien und Anleihen von Unternehmen. 

Die beste Geldanlage – Sparplan

Neben der gesetzlichen Rente gibt es eine interessante Möglichkeit, Geld für die Altersvorsorge anzusparen. Ein Sparplan in ETFs (Indexfonds) kann eine sinnvolle Ergänzung in Ihrer aktuellen Lebenssituation sein. Ein solcher Sparplan erlaubt Ihnen, regelmäßig Geld in einen Indexfonds (kostengünstig) oder in eine andere Anlageform zu investieren. Er ist besonders bei jungen Menschen beliebt und kann helfen, Ihre finanzielle Sicherheit im Alter zu erhöhen. Da Sie über einen längeren Zeitraum hinweg sparen können, profitieren Sie vom Zinseszinseffekt und werden so das Maximum an Rendite erhalten.

Wenn Sie Kinder haben, empfiehlt es sich außerdem, für sie einen Sparplan anzulegen. So haben Sie bereits frühzeitig ein Vermögen angesammelt, auf das sie zum Hausbau oder erst im Alter zurückgreifen können. Der richtige Sparplan ist abhängig von Ihrer finanziellen Situation und den Möglichkeiten Ihrer Familie. Wie immer: Es ist wichtig, dass Sie vor der Anlage des Plans alle Optionen überprüfen und gründlich recherchieren.

Prüfen Sie alle Kosten in Bezug auf Provisionen und Gebühren sowie die Steuerabzugsbedingungen des jeweiligen Plans. Überprüfen Sie auch, ob es möglich ist, den Plan jederzeit zu beenden oder ob es Kosten gibt, wenn Sie Ihr Geld vor Ablauf des Plans abheben möchten. Egal, was für eine Lebenssituation Sie gerade haben – mit dem richtigen Sparplan können Sie gut vorbereitet ins Rentnerdasein starten und Ihr Vermögen schon im Voraus gezielt steigern! Mit der richtigen Strategie und der Hilfe Ihres Beraters haben Sie somit stets die beste Geldanlage für sich selbst und Ihre Familie!

Beratungen verstehen und richtig nutzen

Bei all den eben genannten Investitionsmöglichkeiten ist es essenziell, dass Sie ein Beratungsgespräch mit jemandem führen, der die für Sie und Ihre Lebenssituation beste Anlagemöglichkeit findet.

Es ist also ratsam, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn es darum geht, die bestmögliche Geldanlage zu finden und eventuell vorhandenes Halbwissen in Wissen umzuwandeln. Diese unterstützt bei der Ermittlung derjenigen Optionen, die am besten zu den persönlichen Zielen und Risikobereitschaften passen. Ferner helfen gute Berater auch dabei, die besten Produkte zu finden, zu vergleichen und das Bestmögliche aus der Investition herauszuholen.

Zudem können sie bei der Vermeidung von Gebühren und Kosten behilflich sein, damit über die kommenden Jahre mehr Gewinn erwirtschaftet werden kann. Weniger Kosten bedeutet mehr Gewinn für Sie als Kunde. Mit der Hilfe eines guten Beraters können Anleger außerdem sicher sein, dass die Geldanlage sicher angelegt ist, sogar sicherer als auf einer Bank (siehe Sondervermögen).

Es gibt jedoch verschiedene Arten von Beratungen und es ist wichtig zu verstehen, welche Art von Berater für Sie am besten geeignet ist. Eine finanzielle Beratung auf Honorarbasis bedeutet, dass der Berater keine Produktprovisionen erhält, sondern ein Honorar für seine Beratung. Diese Art von Beratung ist für Kunden am Anfang etwas teurer, allerdings ist eine finanzielle Beratung auf Honorarbasis immer vorzuziehen. Da der Berater keine anderen Interessen hat als den Kunden zu helfen, diese also wirklich zu „beraten“ können Sie als Kunde sicher sein, eine echte Beratung zu erhalten.

Eine finanzielle Beratung auf Provisionsbasis (bei Banken und Sparkassen) bedeutet dagegen, dass der Berater von einem bestimmten Unternehmen oder Produkt entlohnt wird und somit vertraglich verpflichtet ist, dieses Produkt oder dieses Unternehmen zu empfehlen. Diese Art von Beratung wird bei Vertragsunterzeichnung immer erheblich teurer als jeder Honorarberatung sein, da der Kunde die Provisionen für den Berater selbst trägt. Diese kann bis zu 6 % der Anlagesumme betragen.

Fazit

Wenn Sie auf der Suche nach einer guten Geldanlage sind, dann müssen Sie nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Nein, im Gegenteil: Sie sollten nicht viel Geld ausgeben! Nutzen Sie ganz einfach die Möglichkeiten einer Geldanlage in ETF. Besser, kostengünstiger und transparenter geht es nicht. 

ETFFox – schlauer investieren

Foto von micheile dot com auf Unsplash

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